Azubis geben Starthilfe – ein Projektbericht
Im Rahmen des GROUPLINK Azubi Bootcamps 2016 bekamen die Azubis und dualen Studenten der GROUPLINK-Unternehmen den Projektauftrag eine Idee zu entwickeln, die nachfolgenden Azubi-Jahrgängen den Start in die Ausbildung erleichtern soll und welche die Azubis und Studenten darüber hinaus eigenständig weiterführen können. Grundgedanke war, mit den Projekten nicht nur einen kurzfristigen Nutzen für nachfolgende Azubis zu schaffen, sondern auch einen langfristigen Mehrwert für die jeweiligen Unternehmen zu generieren.
Hierzu schlossen sich zwei Azubis der MEKOS und zwei Azubis der NetUSE zu einer Gruppe zusammen und entwickelten die Idee, ein klassisches „Freundebuch“, wie es viele aus der Grundschule kennen, in den Unternehmen einzuführen. Genauer gesagt ist geplant, ein Blanko-Freundebuch zu entwerfen, welches individuell an jedes Unternehmen innerhalb der GROUPLINK angepasst werden kann.
Die Projektidee: Zielgruppe und Mehrwert
Das Freundebuch stellt eine Sammlung von Steckbriefen aller Mitarbeiter eines Unternehmens dar, also vom Geschäftsführer, bis hin zu studentischen Hilfskräften. Es gibt den Neuankömmlingen Auskunft über Arbeitsfeld, Interessen und Werdegang der einzelnen Kollegen. Neue Auszubildende oder Studenten bekommen so einerseits schnell einen Einblick in die Team-Strukturen ihres neuen Arbeitgebers, erhalten aber gleichzeitig auch einen schnelleren persönlichen Zugang zu ihren neuen Kollegen. Hemmschwellen werden frühzeitig abgebaut, Hürden überwunden und die Eingliederung des neuen Kollegen wird beschleunigt. Es ist die perfekte Start- und Orientierungshilfe.
Der Mehrwert für die jeweiligen Unternehmen stellt sich ganz klar in der Beschleunigung der Eingliederung neuer Kollegen dar – ganz egal ob es sich hierbei um Auszubildende/Studenten oder Mitarbeiter mit vorhandener Berufserfahrung handelt. Sie können so schneller am Wertschöpfungsprozess des Unternehmens mitwirken und werden schneller zum vollwertigen Mitglied des Teams, als sie es ohne das Freundebuch geworden wären.
Jeder Kollege kann selbstverständlich selbst darüber entscheiden, ob und welche Aspekte seines Arbeitsfeldes oder persönliche Angaben er oder sie über sich an die neuen Kollegen preisgeben möchte. Generell ist jedoch zu betonen, dass erst die Fülle der Seiten ein ganzheitliches Bild des Unternehmens zeichnet und tatsächliche Hilfestellung an neue Kollegen geben kann.
Und nun? Rückkehr in die Unternehmen und Bewältigung erster Hürden.
Dach der Rückkehr vom Azubi Bootcamp galt es nun, die Vorgesetzten von der Projektidee zu begeistern. Schnell stellten die Viel jedoch fest, dass es in den Unternehmen durchaus unterschiedliche Ansichten zu dem Projekt gab. Und nun?
Kurzerhand wurde beschlossen, das Projektteam auf die unterschiedlichen Bedarfe ihrer Unternehmen aufzuteilen. Das Team der NetUSE blieb bei der Ursprungsidee eines Freundebuches, die Kollegen der MEKOS wandelten das Ganze in ein „Intranet für die MEKOS“ ab.
Beide Teams arbeiten nun zielgerichtet an ihren Projekten weiter. Die MEKOS ist in Klärung der nötigen Plattformen, Dimensionen und der ersten Fragebögen für ihre interne Online-Version. Bei der NetUSE werden aktuell die ersten Fragebögen von exemplarisch ausgewählten Mitarbeitern ausgefüllt, Feedbackgespräche geführt und das Design des Buches entwickelt. Ist die erste Ausgabe des Freundebuches erst einmal etabliert, wird auch gleich ein entsprechendes Blanco für alle weiteren interessierten Partner erstellt.
Erfahrungsgewinn durch gemeinsame Projekterfolge
Neben dem Mehrwert für die nachfolgen Generationen und den jeweiligen Unternehmen, ziehen aber natürlich auch die Teammitglieder selbst einen großen Nutzen aus den Projekten. Nur mit ihrer Idee im Gepäck durchlaufen sie einmal den gesamten Prozess der Projektentwicklung und -umsetzung. Mit der Zeit wird das Projekt zudem an die neuen Lehrlinge der Unternehmen übergeben, die dann vor allem die Pflege und den Erhalt der Projekte übernehmen müssen. Getreu dem Motto „Förden durch Fordern“ besteht Ihre Aufgabe darin, nicht nur den Nutzen zu genießen und durch das Freundebuch gefördert zu werden, sondern es in ihrem ersten Ausbildungsjahr zu pflegen und dadurch gefordert zu sein.
Es gibt viel zu tun! Wir dürfen gespannt sein, was sich die beiden Projektgruppen noch alles einfallen lassen!